So befüllen Sie Ihr Hochbeet richtig

Ein Hochbeet ist nicht nur für Ihren Rücken vorteilhaft, auch Ihre Pflanzen genießen die Sonderbehandlung durch die verschiedenen Schichten sowie die angenehme Bodenwärme. Damit die Pflanzen in Ihrem neuen Hochbeet gedeihen können, muss dieses richtig beschichtet werden. Wir zeigen Ihnen Schicht für Schicht, wie Sie beispielsweise in unserem Ergo Hochbeet eine optimale und mit ausreichend Nährstoffen versorgte Beschichtung erreichen.

Wann ist der beste Zeitpunkt, um Ihr Hochbeet zu befüllen?

Mit der Befüllung des Hochbeets sollten Sie bereits im Herbst starten, denn zu dieser Jahreszeit fällt für gewöhnlich der meiste Grünschnitt an und auch Laub ist reichlich vorhanden. Diese beiden Komponenten können Sie direkt für zwei Schichten verwenden, sodass nicht das gesamte Hochbeet mit hochwertiger Blumenerde gefüllt werden muss. Gleichzeitig findet im unteren Teil des Hochbeets ein positiver Verrottungsprozess statt, welcher Ihre Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen versorgt. Zudem sackt das aufgeschüttete Material zu Beginn noch etwas ab, so können Sie im Frühjahr noch etwas Erde auffüllen und das Hochbeet ist pflanzbereit.

Das richtige Befüllen eines Hochbeetes ist insofern wichtig, da die unterschiedlichen organischen Materialien, mit denen ein Hochbeet befüllt wird, einen Prozess der Humusbildung anstoßen. Hierdurch wird die Erde im Hochbeet über mehrere Jahre von innen heraus mit wichtigen Nährstoffen versorgt.

Wir empfehlen folgende Schichten

  1. Wenn Sie Ihr Hochbeet aufgebaut haben, sollten Sie zuerst ein engmaschiges Drahtgitter zum Schutz gegen beispielsweise Wühlmäuse auslegen. Wir empfehlen dieses rundherum an Ihrem Hochbeet zu befestigen.
  2. Anschließend wird ein Großteil der Beet-Höhe mit einer Baum- und Strauchschicht befüllt. Hier können Sie die Äste grob zerkleinern, damit das Hochbeet ausreichend luftdurchlässig ist und somit die Verrottung des aufgeschichteten Materials fördert. Wenn Sie Unkraut vermeiden möchten, können Sie zwischen der Schicht des Mäuseschutzgitters und der Strauchschicht ein Unkrautvlies legen. Dieses verhindert das Eindringen von Unkraut von unten.
  3. Die dritte Schicht besteht aus Grünabfällen wie z.B. Laub, Gartenabfälle oder Grasnarben. Alternativ können Sie auch Heu, Häckselgut oder feiner Strauchschnitt verwenden. Nach dieser Schicht sollte Sie den Inhalt gut verdichten, da diese mit der Zeit verrotten und so in sich zusammensacken.
  4. Nach oben hin wird nun das Füllgut des Hochbeetes immer feiner, denn jetzt kommt eine circa 10cm Schicht Gartenerde (je nach Höhe des Hochbeets) obendrauf.
  5. Nach dieser Schicht fügen Sie am besten noch reifen Kompost hinzu.
  6. Die oberste Schicht wird mit feiner Gartenerde und reifem Feinkompost befüllt.

Um den Verrottungsprozess zu beschleunigen und die Nährstoffe optimal freizusetzten, ist es ratsam, das befüllte Hochbeet einige Wochen ruhen zu lassen, bevor Sie mit dem bepflanzen beginnen. Somit kann das organische Material weiter zerfallen und die Nährstoffe können sich besser verteilen.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Bepflanzen Ihres Hochbeetes mit verschiedenen Gemüsesorten und Kräutern. Falls Sie mehr über die Aussaht- und Erntezeiten der verschiedenen Gemüse Sorten wissen möchten, kann Ihnen unser Pflanzkalender weiterhelfen: